Nach dem großen Erfolg 2021 hat die IGS Burgwedel wieder an der Juniorwahl zur Landtagswahl 2022 teilgenommen, dieses Mal haben die Jahrgänge 7 bis 10 gewählt.
Am Sonntag, den 09.10.22, wählte Niedersachsen ein neues Parlament, die IGS Burgwedel hat dies als Schulprojekt schon Ende September getan. Dabei sind die Themen Energie, Wirtschaft und der Krieg in der Ukraine vorrangig. Ben, Klasse 10d fragte im GSL-Unterricht, ob es im Winter einen Blackout geben könnte. Manuel, 10b, fragte sich, ob das Handwerk durch die steigenden Energiepreise ein Chance hätte. Diese brandaktuellen Fragen zeigen, dass sich auch die Jugend mit den Problemen der Zeit beschäftigt und dabei auch ihre Sorgen äußern kann.
Am 28.09.22 war es dann auch so weit. Die ersten Klassen strömten in die Wahllokale, reichten ihre Wahlbenachrichtigungen, die bereits im Vorfeld von den Wahlhelfern jeder Klasse verteilt worden waren, ein und erhielten ihren Wahlzettel zu Stimmabgabe. Neben den schnellen und entschiedenen WählerInnen gab es auch die unentschlossenen. Ein Schüler der 8d führte sogar im Wahllokal den WahlOmaten nochmals durch, um eine Entscheidung treffen zu können. Die Schüler hatten vor der Wahl den WahlOmat als ein Instrument zur Entscheidungsfindung kennengelernt. Auch wenn die Juniorwahlergebnisse nicht in die Landtagswahl miteinbezogen werden, zeigte diese Wahl einen Trend an – sie ist ein Spiegel der jungen Gesellschaft. Auch die Jugend bewegt die aktuelle Situation im Land und sie hat durch die Wahl ein Zeichen gesetzt, was sie sich von den PolitikerInnen aus dem Landtag wünscht. Neben diesem positiven Effekt der Auseinandersetzung mit der aktuellen politischen Situation hatte die Wahl auch einen aufklärerischen Ansatz. „Vor der Juniorwahl habe ich recht wenig über die Landtagswahl gewusst, doch jetzt weiß ich, was ich mit meiner Stimme bewirken kann“, sagte eine Schülerin aus dem 7. Jahrgang. Im GSL-Unterricht haben sich die SchülerInnen auf die Juniorwahl vorbereitet und somit etwas über demokratische Prozesse und das Wahlrecht selbst gelernt. Insgesamt war die Wahl ein großer Erfolg, denn die SchülerInnen haben erkannt, wie wichtig es ist, eine Stimme zu haben und mit dieser eine Entscheidung treffen zu können. Ein paar Worte des Dankes sind an dieser Stelle aber auch notwendig. Ohne die Lehrkräfte, die an der Juniorwahl mitorganisiert haben, wäre solch ein riesiges Projekt nicht umsetzbar gewesen. Ein Dank gilt Frau Brümmer, Frau Hölscher, Herrn Lampe und Herrn Friedrich sowie allen anderen Lehrkräften, die Zeit investiert haben, um den Ablauf der Wahl zu unterstützen.
(verfasst von Herrn Friedrich und Frau Brümmer)