Es war wieder soweit, die 5. Klassen machten sich auf den Weg zur Zentrale der Üstra in Hannover-Döhren, um etwas über richtiges Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lernen und sich das Betriebsgelände durch eine Führung etwas genauer anzusehen.
In der ersten Hälfte des Besuches waren die Schülerinnen und Schüler gefordert, ihr theoretisches Vorwissen zur Sicherheit und dem richtigen Verhalten im Ernstfall zu überprüfen. Nach der Präsentation ging es aber auch schon raus auf den Betriebshof, wo nicht nur der Bremstest in einer eigens dafür vorbereiten Bahn für große Augen sorgte, sondern auch die Waschanlage für Straßenbahnen.
Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass man neben den Schienen einen Sicherheitsraum von mindestens drei Pflastersteinen einhalten muss, damit man im Ernstfall nicht umgefahren wird. Denn das Fahrzeug schwingt aus, das bedeutet, dass der erste Wagen in der Kurve sehr viel mehr über die Schienen herausragen kann und man daher einen Sicherheitsbereich braucht.
Neben diesem sehr wichtigen Sicherheitshinweis erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch, wozu eine Straßenbahn eine Tankklappe hat, denn sie fährt ja eigentlich mit Strom über Oberleitungen. Eine Straßenbahn tankt nicht etwa zusätzlich Strom, wie hier zuerst vermutet wurde, sondern durch diese Tankklappe wird Sand eingefüllt. Diesen Sand benötigt die Bahn zum Bremsen. Eindrucksvoll wurde das deutlich, indem die Schülerinnen und Schüler nach einer Vollbremsung unter die Bahn schauten und sahen, dass sich da kleine Häufchen von Sand vor den Rädern der Bahn befanden.
Es war ein aufregender Tag, den der 5. Jahrgang bestimmt nicht so schnell vergessen wird.
(Bericht K. Brümmer)