Das noch junge Schuljahr startete am Donnerstag, dem 01.09.22 für 29 SchülerInnen des 10. Jahrgangs mit einer spannenden Exkursion zum Truppenübungsplatz der Freiherr von Boeselager-Kaserne in Munster. Um 8.30 wurden alle mit einem von der Bundeswehr bereitgestellten Bus nach Munster gebracht. Nach einer kurzer Einweisung am Eingang der Kaserne wurden wir vom Kompaniechef des 4. Panzerlehrbatallalion 93 begrüßt. Allen war ein bisschen Aufregung anzumerken, denn bereits das Betreten von militärischem Gelände war für die SchülerInnen ja keine alltägliche Situation.
Es folgte ein sogenannter „Grundlagenunterricht der Bundeswehr“, in welchem sehr anschaulich und schülerorientiert über den allgemeinen Verteidigungsauftrag der Bundeswehr samt der Wiederbewaffnung 1955 sowie weiterer Aufgaben der Bundeswehr wie Heimatschutz, Krisenmanagement, humanitäre Not- und Katastrophenhilfe berichtet wurde. Dann folgte eine Erklärung zu der Gliederung der Streitkräfte in Heer, Marine und Luftwaffe und danach kamen die SchülerInnen ein bisschen in den Genuss der sogenannte „Bäumchenkunde“, womit die einzelnen Wappen und Abzeichen gemeint sind. Abschließend wurde es deutlich ernster, als es um die aktuelle politische Situation in der Ukraine ging. Der „Grundlagenunterricht“ endete mit eine Fragerunde der SchülerInnen, die sich vor allem auf die beruflichen Werdegänge und die Laufbahnen, die man bei der Bundeswehr einschlagen kann, bezog.
Im Anschluss durften alle einen Blick in die Unterkünfte der dort stationierten SoldatInnen und die Waffenkammer werfen, bevor es dann auf den Kettenwechselplatz im Technikbereich ging, wo zwei Panzer der neuesten Generation Leopard 2AV7 zur Begutachtung bereitstanden. Mit viel Engagement erklärten die SoldatInnen alle Funktionen und technischen Details zum Leopard 2V7A und jeder durfte einmal hineinklettern und sich ein Bild von der Arbeit innerhalb eines Panzers machen.
Nach so viel Input kam allen das reichliche Mittagessen, das wir direkt im Technikbereich gemeinsam mit den Soldaten einnehmen konnten, sehr gelegen. Zahlreiche Gespräche zwischen den SchülerInnen und den Soldaten zeigten, wie gelungen die Veranstaltung war.
Zum Abschluss wollte man uns eigentlich noch den Panzer in „Bewegung“ vorführen, leider versagte die Technik und somit konnten wir leider nicht mehr sehen, wie „wendig“ so ein Stahlkoloss tatsächlich ist. Fazit: Eine sehr gelungenen Exkursion, mit viel Information, Anschaulichkeit und engagierten Menschen vor Ort, die junge SchülerInnen für ihren Beruf begeistern möchten.
(Bericht von A. Ullrich)